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Wie läuft eine Erstanamnese ab? – Ein Blick in die therapeutische Praxis

Die Erstanamnese ist der wichtigste Grundstein für jede ganzheitliche Behandlung. Hier entsteht nicht nur ein erster Eindruck – sondern ein fundiertes Verständnis für den Menschen, der vor uns sitzt. Für uns HeilpraktikerInnen ist sie ein vertrautes Werkzeug. Doch was passiert dabei eigentlich genau? Und worauf kommt es in der Praxis wirklich an?

📋 Der Start: Formalitäten mit System

Bevor es in die Tiefe geht, beginnt jede Anamnese mit der Erhebung der Basisdaten: Name, Alter, Beruf, ggf. aktuelle Medikation und bekannte Diagnosen.

💡 Besonders wichtige Infos wie chronische Erkrankungen, Allergien oder Kontraindikationen werden gut sichtbar notiert – idealerweise direkt auf dem Deckblatt oder der ersten Seite des Anamnesebogens.

🧠 Von Kopf bis Fuß – von Geburt bis heute

Die eigentliche Anamnese folgt einem strukturierten System, das sich ganzheitlich am Menschen orientiert:
🌀 Wir besprechen zunächst die Hauptbeschwerden, also den Grund, warum die Person in die Praxis gekommen ist. Von dort aus arbeiten wir uns systematisch durch Körper und Lebensgeschichte:

  • Geburt & frühkindliche Entwicklung
  • Stresslevel & Schlafverhalten
  • Zyklus & Frauenheilkunde
  • Verdauung, Immunsystem, Haut & Schleimhäute
  • Schilddrüse, Stoffwechsel, Hormone
  • Psychoemotionale Belastungen, Konflikte & Umfeld
  • Ernährung, Bewegung, Ressourcen

💡 Dabei wird deutlich: Die Symptome sind nur der Anfang. Oft zeigt sich erst im Gespräch, welche Systeme miteinander verknüpft sind – und welche Themen vielleicht unter der Oberfläche schlummern.

📄 Psst… In unserem Kurs Therapiestart 2.0 bekommst du übrigens unsere vollständigen Anamnesebögen direkt an die Hand – modular aufgebaut und individuell anpassbar für deine Praxis. Ideal für alle, die sich eine klare Struktur mit persönlicher Note wünschen.   

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🔍 Was eine gute Erstanamnese leisten kann

Für uns ist die Erstanamnese das wichtigste diagnostische Werkzeug überhaupt. Kein Laborwert, kein Test, kein Gerät kann ersetzen, was im Gespräch sichtbar wird:
💡 Welche Themen hat der*die PatientIn gar nicht auf dem Schirm? Wo gibt es Hinweise auf übergeordnete Zusammenhänge? Welche Muster ziehen sich durch die Lebensgeschichte?

Gerade in der Naturheilkunde und integrativen Medizin bedeutet das:
Nicht nur Symptome zu behandeln, sondern Ursachen aufzuspüren.

⏱️ Warum Zeit der entscheidende Faktor ist

Eine fundierte Erstanamnese braucht Zeit. Punkt. Bei uns dauert sie in der Regel 1,5 bis 2 Stunden, inklusive Gespräch über das weitere Vorgehen. Und das lohnt sich:

💡 Die PatientInnen fühlen sich gesehen und verstanden, du bekommst ein klares Bild – und vermeidest Therapieversuche ins Blaue hinein.
Gleichzeitig schaffst du damit eine tragfähige therapeutische Beziehung – die oft der Schlüssel für langfristigen Behandlungserfolg ist.

🧭 Fazit: Die Erstanamnese ist mehr als nur ein Fragebogen

Sie ist dein Kompass – und dein wichtigstes Tool im Praxisalltag.
Wer genau hinhört, klug fragt und systematisch analysiert, findet nicht nur Antworten, sondern die richtigen nächsten Schritte.

📣 Du willst deine Anamnesestruktur noch klarer aufbauen?

Dann schau mal in unseren Kurs Therapiestart 2.0 – dort bekommst du nicht nur eine strukturierte Vorlage für die Erstanamnese, sondern auch jede Menge Praxistipps, wie du damit sicher, empathisch und effektiv arbeitest.

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