Die Cranio-Sacrale Körpertherapie ist eine sanfte und tiefgreifende, anatomiefundierte Behandlungsform, die die natürlichen Heilungsmechanismen unseres Körpers stimuliert.
Die Bezeichnung leitet sich vom Wort Cranium = Schädel (Cranio) und dem Wort Sacrum = Kreuzbein (Sacral) ab. Sie hat sich als eigenständige Methode aus der klassischen Osteopathie entwickelt.

Die Sanftheit dieser Therapieform drückt sich dadurch aus, dass wir als Behandler*innen mit wenig bzw. keinem Druck oder Zug arbeiten.

Wie funktioniert die Cranio-Sacrale-Körpertherapie?

Die Wahrnehmung des Behandlers ist unter anderem auf den craniosacralen Rhythmus (CSR) ausgerichtet. Diese feine/ subtile wellenförmige Bewegung wird, laut der Cranio – Sacralen Methodentheorie, über den Liquor (Gehirn- und Rückenmarktflüssigkeit), bindegewebige Strukturen und Körperflüssigkeiten bis in jede Zelle weiter geleitet und kann vom Therapeuten oftmals am gesamten Körper erspürt werden. Man kann es sich vielleicht so vorstellen, als wenn man einen Stein ins Wasser wirft und sich die Wellen immer weiter nach außen getragen werden. Behandler*innen sollen über diese Bewegung wahrnehmen können, welche Gewebe harmonisch schwingen und welche nicht.

Diese rhythmische Bewegung besteht schon in der Zeit der Zellteilung nach der Zeugung und ist auch nach dem Tod noch einige Zeit spürbar. Sie wird auch als primäre / erste Atmung / Puls einer Lebensenergie bezeichnet – Der Atem des Lebens.

Durch die achtsamen Berührungsimpulse und die Aufmerksamkeit die der Problematik / dem System entgegen gebracht wird, können vielfach Dysbalancen, Blockaden gelöst und nach unseren Vorstellungen, auch unsere Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Dadurch sollten z.B. Schmerzen reduziert werden. Tiefe innere Zufriedenheit, Entspannung und Wohlbefinden könnten entstehen.

Der Therapeut geht durch respektvolle, sprachliche Begleitung achtsam auf die (Selbst-) Wahrnehmungen des Patienten ein. So wird nach unserer Vorstellung bei dieser Therapieform auch Raum für mögliche innere und emotionale Prozesse gegeben.

Das Cranio-Sacrale-System (CSS) (Kopf, Wirbelsäule und Kreuzbein mit Gehirn, Rückenmark und Liquor) steht mit, so die Lehrmeinung der CS-Therapeuten, in Verbindung mit dem Nervensystem, dem Bewegungsapparat, den Organen, dem Gefäß- und Hormonsystem.

In der Cranio- Sacralen- Therapie werden neben dem CSS auch das parietale System (Muskel- und Sklettsystem) und das vizerale System (innere Organe) behandelt

Während der Behandlung soll das vegetative Nervensystem in eine tiefe Entspannung gehen , die sich auch danach fortsetzt bzw. sich nach einigen Behandlungen im Alltag immer mehr etabliert.

Die Entspannung zeigt sich oft zuerst in vertieften Atemzügen und auch in lauten Darmgeräuschen. Laut der Cranio- Sacralen Methodentheorie, unterstützt die Entspannung die heilsamen Prozesse.

Diese Behandlungsform ist nicht neu, obwohl es den Anschein haben könnte, da der Begriff nicht so bekannt ist.

Wie ist die Cranio-Sacrale-Körpertherapie entstanden?

Um das Jahr 1920 hat der Osteopath William Sutherland erstmals zarte Bewegungen des knöchernen Schädels beschrieben, die er auch bei den Hirnhäuten, dem Liquor, der Wirbelsäule und dem Kreuzbein wahrnehmen konnte.

Er hat auch schon diesbezüglich geforscht. Er baute sich einen Helm, mit dem er selektiv jeden einzelnen Schädelknochen fixieren konnte. Je nachdem welchen Schädelknochen er fixierte, traten bei ihm unterschiedliche körperliche und psychische Veränderungen auf. Die Störungen betrafen nicht nur das eigentliche CSS sondern auch andere Körperregionen wie z.B. innere Organe.

Der Name >> Cranio-Sacrale- Therapie << wurde in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts vom amerikanischen Arzt und Osteopath Dr. John E. Upledger geprägt, der viele Behandlungstechniken entwickelte und verfeinerte.

Auch heute wird weiter geforscht , z.B.: gibt es die preisgekrönte Studie von Dr. Heidemarie Haller über die Wirksamkeit von der Cranio- Sacrale- Therapie bei chronischen Nackenschmerzen.

Wobei findet die Cranio-Sacrale-Therapie anwendung?

– Schmerzzustände unterschiedlichster Art (Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, usw.)
– Stress- und Spannungsbedingen Störungen, Erschöpfungszustände
– Schlafstörungen
– Sportverletzungen
– Rheumatische Erkrankungen

– Kinderwunsch, Schwangerschaftsbeschwerden, Geburtsvorbereitung, Rückbildung
– Geburtstraumata bei Mutter und Kind (die Geburt war vielleicht sehr schnell oder auch sehr lang; das Kind zeigt ein KISS- Syndrom, hat Koliken und Verdauungsbeschwerden usw.)
– Störungen im zentralen Nervensystem (Schlaganfall, MS, Parkinson)
– Störungen im peripheren Nervensystem (Reizdarmsyndrom, Sodbrennen, Verstopfung)
– Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten, ADHS; ADS
– Rehabilitation nach Unfällen, Schleudertraumata, chirurgischen Eingriffen
– Tinnitus
– während und nach schweren Erkrankungen
– Menstruationsbeschwerden, bei Beschwerden in den Wechseljahren
– Blasenfunktionsstörungen
– Entspannung
– Begleitung am Lebensende
– ……….

Cranio- Sacrale Behandlungen sollen dem System verhelfen wieder in den Fluss des Lebens und in Harmonie mit Körper, Geist und Seele zu kommen.
Es gibt auch Selbsthilfeübungen aus der Craniosacralen Therapie.

Die Kosten einer Behandlung wird von der Beihilfe und den meisten Zusatzversicherungen getragen.Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten einen Teil der Kosten, wenn man als Therapeut anerkannt ist.
Weitere Infos findet ihr auch beim Craniosacralverband Deutschland unter www.cranioverband.org

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