Geht es uns mal nicht gut und fühlen wir uns mal krank, suchen wir nach den passenden Fachexpertinnen und -experten im Gesundheitssystem, die sich möglicherweise mit unserer spezifischen Symptomatik besonders gut auskennen. 

Bei einem viralen Infekt könnte das zum Beispiel ein Hausarzt, bei einem verstauchten Fußgelenk eine Orthopädin, oder bei anhalten schwerer Gemütslage eine psychologische Psychotherapeutin sein. 

Diese, für uns selbstverständliche Vorgehensweise, ist darauf zurückzuführen, dass wir in der westlichen Medizin traditionell Krankheiten verschiedenen Körpersystemen (z.B. HNO, Kardiologie, Gynäkologie) zuordnen und auch Fachpersonen im Gesundheitssystem zumeist sehr spezifisch eben im Umgang mit diesem Körpersystem geschult sind (z.B. ein Augenarzt, eine Endokrinologin oder ein Orthopäde). 

Hinzu kommt außerdem, dass sich im Laufe der Industrialisierung in der Medizin das Verständnis etabliert hat, die Psyche (also unsere gedankliche und emotionale Welt) und den Körper (die biologischen Funktionen und Vorgänge) getrennt voneinander zu betrachten und dementsprechend auch getrennt voneinander zu behandeln.

Diese Einteilung ist enorm effizient, wenn es sich um eine Infektionskrankheit, ein akutes Trauma oder einen Unfall handelt. Vermutlich würdest du einen entzündeten Blinddarm auch nur sehr ungern von einem Zahnarzt operieren lassen, oder?

Weiterentwicklung der Medizin und Lebensweise

Und dennoch hat sich im letzten Jahrhundert die medizinische Forschung, sowie auch unsere Lebensweise weiterentwickelt. So wissen wir heute mit großer Sicherheit, dass es Krankheitsbilder gibt, die sich nicht in nur eine einzelne dieser Schublade steckenlassen. 

Beispielsweise können hormonelle Veränderungen unsere Stimmung und Emotionen, sowie unsere Verdauung beeinflussen (PMS lässt grüßen), oder vieles Sitzen und chronischer Bewegungsmangel im Alltag können zu Stoffwechselstörungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen beitragen.

In manchen Fällen scheint es daher nicht immer sinnvoll unsere Gesundheit in Schubladen einzuteilen und jede Schublade getrennt voneinander aufzuräumen.

  Denn manchmal braucht es eben einen umfassenderen Blick auf die Dinge! 

Eine mögliche Antwort darauf bieten die Ansätze der Mind-Body Medizin. Die Mind-Body Medizin versteht sich als interdisziplinäre Möglichkeit, Patientinnen und Patienten fachübergreifend auf Augenhöhe zu unterstützen und dabei die wechselseitigen Einflüsse unseres Körpers und der Psyche gerecht zu werden; eben den Blick auf das umfassende Ganze einmal zu wagen!

Mit B.E.R.N. deine Gesundheit ermöglichen

Mit dem Akronym B.E.R.N. (nach Prof. Dr. med. Tobias Esch) möchten Mind-Body Medizin Therapeuten Patientinnen befähigen sich selbst für ihre eigene Gesundheit einzusetzen. Der Ansatz versteht sich dabei ausdrücklich nicht als sich ausschließende Alternative zur klassischen Schulmedizin, sondern kann parallel zu dieser sinnvoll ergänzen, sowie auch im Sinne der Prävention zur Gesundheitsförderung beitragen.

B wie Behavior meint das Erlernen von Verhaltensweisen, die ein chronisches Stressempfinden im Alltag gar nicht erst aufkommen lassen. Hier geht es viel um psychologische Hilfestellungen wie wir beispielsweise Situationen unserer Arbeit als weniger stressig empfinden, oder diese so umgestalten können, dass wir besser damit umgehen können.

E wie Exercise meint die Integration von Bewegung und Sport in unseren Alltag. Welche Form von Bewegung könnte für dich passend sein? Welche Trainingsintensitäten passen zu deiner Gesundheit? Und wie schaffen wir es regelmäßig mehr Bewegung in unseren Alltag zu bringen? Wie können wir allgemein unser körperliches Wohlbefinden stärken?

R wie Relaxation geht auf die Möglichkeit verschiedener Entspannungsverfahren ein. Auch ein Training von regelmäßiger Achtsamkeit, oder das Erleben von Spiritualität können darunter gefasst werden

N wie Nutrition beschreibt zum einen eine ausgewogene und gute Nährstoffversorgung, beschäftigt sich zum anderen aber auch mit dem genussvollen Essen.

Individualität ist der Schlüssel

Die Mind-Body Medizin ist individuell. 

Es gibt keine einheitliche Pille oder einen einheitlichen Therapieplan der auf Jede und Jeden passt, oder eben einheitlich bei dieser oder jener Symptomatik angewendet wird. 

Aber es gibt wissenschaftlich fundierte Ansätze die, individuell ausgewählt und für dich passend, zusammengestellt werden können. 

Der Gedanke ist es, DICH mit DEINER Geschichte und DEINEN Erfahrungen zu betrachten und dir dann die Kompetenz zu vermitteln dich eigenständig für deine Selbstheilung stark machen zu können. 

Praktiker und Praktikerinnen der Mind-Body Medizin richten quasi gemeinsam mit dir deinen Wohlfühlort gemütlich ein und räumen nicht nur die einzelnen Schubladen auf.

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Wir sind Mandy und Sina, Heilpraktikerinnen und Gründerinnen von Frauengeflüster.

Gemeinsam mit unserem Frauengeflüster TEAM möchten wir dir hier eine Plattform bieten, über die du dich auf unterschiedlichen Wege über unterschiedlichste Themen der Natur- & Frauenheilkunde informieren kannst.

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