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Vegan und Kinderwunsch – Diese Nährstoffe sind essenziell

Der Kinderwunsch ist bei vielen Paaren immer noch ein Thema, welches die Beziehung ganz schön auf die Probe stellen kann. Vor allem, wenn es nicht gleich oder dann auch mehrere Jahre nicht funktionieren will. Wie viele Faktoren und Einflüsse beim Schwanger werden eine Rolle spielen, ist den meisten nicht bewusst und Dinge wie die Ernährung und der allgemeine Gesundheitszustand werden oft gar nicht hinterfragt.

In erster Linie ist es wichtig, dass die Frau und der Mann eine gefestigte Beziehung haben und dass sich beide voll und ganz auf den Kinderwunsch einlassen können. Der Kopf spielt hier nämlich auch eine wichtige Rolle. Dann sollten sowohl Frau als auch Mann gesund sein und bestimmte Gewohnheiten müssen vielleicht geändert werden. Hier spielt natürlich auch die Ernährung eine tragende Rolle und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Es gibt bestimmte Nährstoffe, auf die nun besonders geachtet werden sollte und Lebensmittel, die eine Zeit lang gar nicht oder weniger in der Ernährung vorkommen sollten. Auf Alkohol und Nikotin sollte komplett verzichtet werden, Kaffee ist in Maßen in Ordnung. Auch der Mann sollte seinen Konsum einschränken und überdenken, denn die Genussmittel wirken sich ungünstig auf die Spermienqualität aus.

Wer sich vegan ernährt und einen Kinderwunsch hat, sollte ganz besonders auf einige Nährstoffe achten. Die vegane Ernährung und der Kinderwunsch schließen sich auch in keinem Fall gegenseitig aus. Ist die Frau gut mit allen Nährstoffen versorgt, sind die Chancen höher, dass die Befruchtung klappt, sich das Baby gesund entwickelt und das Risiko für Komplikationen kann gemindert werden. Besteht der Kinderwunsch und man will sich weiterhin vegan ernähren, steht dem nichts im Wege. Auf die folgenden Nährstoffe sollte die Frau dann allerdings besonders achten:

1. Vitamin B12

Vitamin B12 gehört in der veganen Ernährung definitiv zu den Nährstoffen, die zwingend supplementiert werden sollten. Über eine rein pflanzliche Ernährung ist es nicht möglich, den Bedarf an Vitamin B12 ausreichend zu decken. B12 ist mitunter verantwortlich für die Funktion des Nervensystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung.

2. Omega 3

Wer sich vegan ernährt, verzehrt in der Regel auch keinen Fisch und bekommt damit auch nicht die essenziellen Omega-3-Fettsäuren. Fische nehmen ihr Omega 3 aus den Algen auf, die sie fressen. Veganer können hier also auf ein hochwertiges Omega-3-Öl oder auf Algenölkapseln zurückgreifen. Omega 3 ist essenziell für die Gehirnfunktion und Herzgesundheit, es senkt die Blutfettwerte und wirkt im Körper entzündungshemmend.

3. Folsäure (Vitamin B9)

Folsäure ist enorm wichtig bei der Entwicklung des Neuralrohrs des Embryos, welches sich bereits in den ersten vier Wochen der Schwangerschaft ausbildet. Da die meisten Frauen in den ersten vier Wochen noch nichts von ihrem Glück wissen, wird empfohlen, Folsäure bereits vor der Schwangerschaft zu supplementieren. Frauen, die sich vegan ernähren nehmen meist schon automatisch mehr Folsäure zu sich als Mischköstlerinnen, da Folsäure vorwiegend in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide vorkommt. Eine Supplementierung von etwa 400µg täglich macht durchaus Sinn und stellt die Versorgung mit Folsäure sicher.

4. Eisen

Der Eisenbedarf steigt zwar erst mit Beginn der Schwangerschaft an, dennoch macht es Sinn, mit einem gut gefüllten Eisenspeicher in eine Schwangerschaft zu starten. Eine Supplementierung ist hier nur notwendig, wenn ein Eisenmangel diagnostiziert wurde. Ansonsten sollte man darauf achten Lebensmittel wie Linsen, Tofu, Haferflocken, Spinat, rote Bete, Leinsamen und Kürbiskerne vermehrt zu sich zu nehmen.

5. Jod

Jod gilt unabhängig von der Ernährungsform als Mangelnährstoff in Deutschland und sehr oft ist sogar ein Jodmangel die Ursache für eine Fehlgeburt. Wer einen Kinderwunsch hat, sollte vor allem darauf achten, Lebensmittel mit Jod zu essen. Das sind unter anderem Algen, jodiertes Speisesalz oder auch Pflanzendrinks mit der Kalziumalge. Eine Supplementierung wird auch bereits bei Kinderwunsch empfohlen, sofern man seinen Jodbedarf nicht ausreichend über die oben genannten Lebensmittel decken kann.

Nicht nur die Frau kann etwas für ihre Fruchtbarkeit tun, auch der Mann kann die Qualität seiner Spermien verbessern. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung stellen natürlich auch hier die Basis dar. Zusätzlich sollte der Mann darauf achten, dass er vermehrt Lebensmittel mit viel Zink zu sich nimmt oder dies supplementiert. Zink regt die Produktion von Testosteron an und das wiederum erhöht die Samenproduktion und macht die Spermien beweglicher. Ein weiterer wichtiger Nährstoff stellt Selen dar, es sorgt ebenso wie Zink für die Spermienbildung und die Beweglichkeit und Funktion der Spermien.

Viele Faktoren, die eine Schwangerschaft beeinflussen können, hat man also selbst in der Hand. Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass die perfekte Ernährung, welche allen oben genannten Nährstoffe enthält, eine Schwangerschaft eintreten lässt. Es ist aber auf jeden Fall einen Versuch wert, sich auf seine Ernährung zu konzentrieren und bewusst damit auseinanderzusetzen

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